Von der Idee zu einem Bild bis hin zum befriedigenden Endergebnis ist der Malprozess selten geradlinig. Die eigene Kreativität schickt die Malerin oft auf Abenteuerreise. Dabei kommt sie vielleicht durch unwegsames Gelände, Feldwege, Serpentinen, Umwege und manchmal auch in Sackgassen. Selten führen sie Schnellstraßen direkt zum Ziel. Hier zeigen Kursteilnehmerinnen, wie sich ihr Bild entwickelt hat.
entstehungsgeschichte „abstrakt“ von stephanie
Im Malunterricht bei Eva auf Mallorca konnte mein Bild auf spielerische Weise entstehen, ein lebendiges und wandelbares Gestalten mit verschiedensten Materialien und Werkzeugen.
Besonders beeindruckend ist für mich die Freiheit, das Bild immer wieder zu verändern. Ein spielerischer Prozess kommt in Gang, der Freude bereitet – lebendig und wandelbar …
… bis es sich schließlich richtig und stimmig anfühlt. Und wenn nicht … auch nicht schlimm, dann war diesmal der spannende Spaziergang das Ziel.
Ein Jahr später habe ich, nachdem ich zu Hause weiterprobiert hatte, das Bild wieder zu Eva in den Malunterricht mitgenommen. Da hat es sein jetziges Gesicht bekommen.
entstehungsgeschichte „cala s´almonia“ von regina
Wie der Prozess genau war, warum so reduziert und kubistisch, warum diese Farben? So genau erinnere ich es nicht mehr …
Die Skizze der Bucht fotorealistisch auszuarbeiten war, glaube ich, nie mein Ziel. Fand ich eher unspannend.
Letztendlich ist es eine geometrische Komposition geworden – inspiriert von der Bucht.
Ich mag das Bild immer noch.
entstehungsgeschichte „der gelbe stein“ von sabine
entstehungsgeschichte „spirale“, ein meditatives gemeinschaftsbild
In diesem Kurs „Meditatives Malen“, dessen Schwerpunkt intuitives, achtsames und möglichst wenig kopflastiges Malen ist, haben zwei Teilnehmerinnen ein gemeinsames Bild gemalt. Die ruhige und konzentrierte Atmosphäre spiegelt sich in dem Malprozess wider.
Ohne Diskussionen und ohne viel Zögern verbanden sich die zwei zunächst getrennt entwickelten Bildhälften, allmählich zu einem dynamischen Ganzen.