Von der Idee zu einem Bild bis hin zum befriedigenden Endergebnis ist der Malprozess selten geradlinig.
Die eigene Kreativität schickt die Malerin oft auf Abenteuerreise.
Dabei kommt sie vielleicht durch unwegsames Gelände, Feldwege, Serpentinen, Umwege und manchmal auch in Sackgassen.
Selten führen sie Schnellstraßen direkt zum Ziel.
Hier zeigen Kursteilnehmerinnen, wie sich ihr Bild entwickelt hat.

entstehungsgeschichte „abstrakt“ von stephanie

Im Malunterricht bei Eva auf Mallorca konnte mein Bild auf spielerische Weise entstehen,
ein lebendiges und wandelbares Gestalten mit verschiedensten Materialien und Werkzeugen.

Besonders beeindruckend ist für mich die Freiheit, das Bild immer wieder zu verändern.
Ein spielerischer Prozess kommt in Gang, der Freude bereitet – lebendig und wandelbar …

… bis es sich schließlich richtig und stimmig anfühlt.
Und wenn nicht … auch nicht schlimm, dann war diesmal der spannende Spaziergang das Ziel.

Wie das Bild „Abstrakt“ entstanden ist, Schritt 10: Es ist ein Jahr vergangen. Die vorwiegend erdfarbene Pigmentierung wurde von einer eher beige und bastelligen Anmutung abgelöst. Es sind zwei weitere Quadrate oben rechts und unten in der Mitte dazugekommen. Das runde Objekt ist nun ein gelber Kreis und hat noch in etwa dieselbe Position wie in Bild 9, nur dass es sich jetzt innerhalb des neu dazugekommenen Quadrates befindet. Auch die Steinchenreihe, jetzt Punkte, befinden sich in etwa an der selben Stelle und unter dem dem schrägen linken Quadrat, es sind nur noch 7. An die Steinchenreihe schließt sich links ein weiterer neuer Kreis an, er ist etwa gleich groß, wie der ursprüngliche. Die Quadrate und Kreise sind mit Kreide an ihren Umrissen akzentuiert. In Orange, Blau und Gelb. Auch die Steinchen sind jetzt durch bunte Punkte ersetzt.

Ein Jahr später habe ich, nachdem ich zu Hause weiterprobiert hatte,
das Bild wieder zu Eva in den Malunterricht mitgenommen.
Da hat es sein jetziges Gesicht bekommen.

entstehungsgeschichte „cala s´almonia“ von regina

Foto, das der Bildgeschiche über den Malprozess von Regine vorangeht. Zu sehen ist ein Ausschnitt des Malplatzes mit Farbtuben, Mischteller, weitere Malutensilien und in der Mitte das Bild „Cala S’Almonia in einer frühen Phase der Entstehung. Häuser sind anskizziert und teilweise in erdigen Farben bemalt. Rechts im Foto ist die Malerin angeschnitten, ihr Oberkörper und die Hand, die den Pinsel führt und eine graue Fläche ausmalt.

Wie der Prozess genau war, warum so reduziert und kubistisch, warum diese Farben?
So genau erinnere ich es nicht mehr …

Die Skizze der Bucht fotorealistisch auszuarbeiten war, glaube ich, nie mein Ziel.
Fand ich eher unspannend.

Letztendlich ist es eine geometrische Komposition geworden –
inspiriert von der Bucht.

Das Bild „Cala S’Almonia“ zu Hause. Es steht auf einer grünen Kommode, zu der es sehr gut passt. Links von ihm steht ein Objekt einer Ananas aus Metall.

Ich mag das Bild immer noch.

entstehungsgeschichte „der gelbe stein“ von sabine

entstehungsgeschichte „spirale“, ein meditatives gemeinschaftsbild

Foto, das der Bildgeschiche des Gemeinschaftsbildes „Spirale“ im Malkurs Meditativ vorausgeht. Es ist der Maltisch zu sehen, auf dem im Hintergrund zwei Frauen an ihrem gemeinsamen Bild mit Pastellkreiden arbeiten. Der Tisch ist voller Malutensilien, Stifte und Kreiden. Im Vordergrund ein orange blühendes Tagetis-Blumentöpfchen.

In diesem Kurs „Meditatives Malen“, dessen Schwerpunkt intuitives, achtsames und möglichst wenig kopflastiges Malen ist,
haben zwei Teilnehmerinnen ein gemeinsames Bild gemalt.
Die ruhige und konzentrierte Atmosphäre spiegelt sich in dem Malprozess wider.

Ohne Diskussionen und ohne viel Zögern verbanden sich die zwei zunächst getrennt entwickelten Bildhälften,
allmählich zu einem dynamischen Ganzen.

feedbacks –

oder: wie´s so war