Als ein Mensch dieser Zeit, der sich deren Brüchigkeit nicht
zu verschließen gedenkt, geht auch Eva Maria Rapp,
Jahrgang 1950 und gleichfalls in München zu Hause, ans Werk.
Als Materialien dienen der Objektkünstlerin nicht nur Holz,
Stoff und Plastikplanen, sondern auch Spinnweben.
In ein vergittertes Spinnweben-Ensemble hat sie einen schon
in Verwesung übergegangenen Spatz eingesperrt, und über
dem Ganzen baumeln, in wohlerwogener Komposition, drei tote Tauben:
Versuche, Makabres, Morbides, Hässliches in das Reich der Ästhetik herüberzuretten.